Das Engadiner Bergpanorama als Sinnbild des Lebens
Hoch oben und fernab des Rummels, am verschneiten Motta Naluns.
Das Engadiner Bergpanorama berührt mein Herz und meine Seele: Für mich ist diese atemberaubende Kulisse ein Symbol für das Leben an sich.
Manchmal haben wir einen steilen Berg vor uns. Manchmal ist der Weg nicht nur steil, sondern liegt auch noch im Schatten. Manchmal fühlen wir uns überfordert.
Aber manchmal geniessen wir auch den Weg durch flaches Gelände. Oder eine wohlverdiente Pause – da, wo wir richtig spüren können, wie sich unser innerer Akku durch die unbändige Kraft der Sonne auflädt. Wir fühlen uns wohl: Das Leben ist leicht, warm und lebendig.
Manchmal befinden wir uns über dem Wolkenmeer. Wir haben den vollen Durchblick. Der Blick ist klar, die Seele rein.
Manchmal befinden wir uns aber auch darunter. Alles scheint grau. Der zähe Wolkenschleier vernebelt uns die Sicht auf das, was wirklich zählt.
Doch der steilste Weg wird enden, die Wolken werden verschwinden und die Sonne wird wieder scheinen!
Und während ich durch unterschiedliche Landschaften und Jahreszeiten wandere, übe ich mich in Titiksha. Im Sanskrit bezeichnet dieser Begriff die urteilsfreie Akzeptanz dessen, was ist.
Unter Shraddha, Sanskrit für Glauben, wird hingegen das Vertrauen ins Potenzial, das im Leben – und in jedem von uns – steckt, verstanden.
Mir wird klar: Mit jedem Schritt hinterlassen wir Fussspuren. Oft unsichtbar. Aber manchmal auch sichtbar – wie im Schnee.
Niemand von uns kann alle äusseren Umstände immer und überall beeinflussen.
Wir alle tragen aber persönlich die Verantwortung dafür, wer wir sein wollen. Wer wir für die Menschen um uns herum sein wollen. Und wie wir die Welt beeinflussen wollen.
Ich bin überzeugt, dass das Bewusstsein hierüber hilft, durch die Berge bzw. durch das Leben zu navigieren. Und an uns selbst zu glauben, daran dass wir auf unsere eigene innere Stärke zählen dürfen!
Was die Natur und die Landschaft uns lernt.